Fachschule

Die Fachschule ist eine wesentliche Säule der beruflichen Weiterbildung. Die Ausbildungsgänge und Abschlüsse sind auf den beruflichen Aufstieg ausgerichtet. Ihre bundesweite Anerkennung beruht auf Vereinbarungen der Kultusminister.
Die Fachschule ist eine Schulform, die grundsätzlich eine berufliche Erstausbildung und in der Regel eine entsprechende praktische Berufserfahrung voraussetzt. Sie vermittelt ihren Schülerinnen und Schülern eine vertiefte berufliche und allgemeine Bildung und führt in erster Linie zu einem weiteren berufsqualifizierenden Abschluss. 
Die Fachschule soll die Absolventinnen und Absolventen befähigen, Funktionen zu übernehmen, die allein berufserfahrene Praktikerinnen und Praktiker nicht mehr erfüllen können und die noch nicht den Einsatz von Fachhochschul- oder Hochschulabsolventinnen und -absolventen erfordern. Daneben vermitteln die mindestens zweijährigen Fachschulen im Regelfall die Fachhochschulreife.

Die Fachschule Betriebswirtschaft in Teilzeit bietet Fachkräften aus dem Bereich Wirtschaft, die auf eine abgeschlossene Berufsausbildung verweisen können, eine neue Perspektive in ihrer beruflichen Qualifikation.

Die dreijährige Weiterbildung in Teilzeitform berechtigt nach einem erfolgreichen Abschluss die Berufsbezeichnung „staatlich geprüfter Betriebswirt/staatlich geprüfte Betriebswirtin“ zu führen und qualifiziert so zum Einstieg in die mittlere bis höhere Führungsebene. Darüber hinaus erwerben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Fachhochschulreife sowie die Hochschulzugangsberechtigung für ein Studium an einer niedersächsischen Universität oder Hochschule. Einem anschließenden Studium steht also nichts im Wege.

Das Konzept der Teilzeitausbildung bietet Absolventen die Möglichkeit, trotz familiärer Umstände ihre eigenen beruflichen Qualifikationen auszubauen. An drei Abenden in der Woche stehen Fächer wie Marketing, Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, Rechnungswesen/Controlling und Personal- und Ausbildungswesen auf dem Stundenplan. Ergänzt werden diese wirtschaftlichen Kernfächer durch einen berufsfeldübergreifenden Lernbereich mit den Fächern Deutsch, Englisch, Politik und Mathematik sowie durch optionale Lernangebote und Übungen.

Die Fachschule - Heilerziehungspflege - soll den Schülerinnen und Schülern die Befähigung vermitteln in sonderpädagogischen Einrichtungen als Heilerziehungspflegerin / Heilerziehungspfleger selbsttätig und eigenverantwortlich tätig zu sein. Darüber hinaus wird mit dem Erwerb des Abschlusszeugnisses die Fachhochschulreife und damit die Studierfähigkeit erworben, wenn die Teilnahme am Wahlpflichtangebot Mathematik erfolgte. Der Schulbesuch dauert drei Jahre und schließt mit einer Prüfung ab.

Die Fachschule Heilpädagogik vermittelt den Schülerinnen und Schülern die Befähigung, selbständig und eigenverantwortlich Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsaufgaben in heilpädagogischen, inklusiven sowie sozialpädagogischen Handlungsfeldern wahrzunehmen. Zu den Tätigkeitsfeldern gehören unter anderem Frühförderstellen, Tageseinrichtungen für Kinder, Familienberatungsstellen, Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen, heilpädagogische Praxen, Schulen, Werkstätten- oder Wohneinheiten für Menschen mit Behinderungen und viele mehr. Der Schulbesuch findet an ein bis zwei Tagen in der Woche statt, er dauert 2,5 Jahre und schließt mit einer Prüfung ab.

Die Fachschule - Sozialpädagogik - soll den Schülerinnen und Schülern die Befähigung vermitteln in sozialpädagogischen Einrichtungen als Erzieherin/Erzieher selbstständig und verantwortlich tätig zu sein. Darüber hinaus wird mit dem Erwerb des Abschlusszeugnisses die Fachhochschulreife und damit die Studierfähigkeit erworben. Der Schulbesuch dauert zwei Jahre und schließt mit einer Prüfung ab.

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